UNSER BILD VOM MENSCHEN
Unsere pädagogische Arbeit gründet in der Überzeugung, dass Lern- und Entwicklungsprozesse durch Eigenaktivität des Kindes in Gang gesetzt und in Gang gehalten werden. Diese verlaufen nicht linear und sind nur bedingt planbar.
Als „Baumeister seiner selbst“ braucht das Kind eine achtsame Umwelt, die seinen inneren Entwicklungstendenzen angemessen Rechnung trägt.
UNSERE PÄDAGOGISCHE GRUNDHALTUNG
Wir arbeiten in unserer Kindertagesstätte offen. Unser offenes Konzept ermöglicht es uns die Kinder und deren individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Das gesamte Team ist dadurch in einem ständigen Austausch und zeigt eine Offenheit gegenüber neue Ideen.
Inspiriert von Emmi Pikler, Anna Tardos, Maria Montessori, Rebecca und Mauricio Wild und Jesper Juul vertreten wir mit unserer inneren Haltung ein Grundsatzmenschenbild,
in dem „Das Kind im Mittelpunkt“ steht.
„Unsere Kita ist deshalb ein kindgerecht gestalteter Lebensraum, in dem sich jedes Kind in seinen Begabungen und Eigenschaften entfalten kann und altersgemäß, individuell und Familien ergänzend gefördert wird. Hier können alle Wertschätzung und Anerkennung erfahren, Gemeinschaft und Hilfe erleben, Gelingen, Glück und Gaben als geschenkte Gnade sehen, Unvollkommenheit akzeptieren lernen, in Offenheit, Respekt und Achtung miteinander das Leben gestalten.“
( Kirchliches Amtsblatt Hannover Nr. 4/ 2010, S. 69- 71, II. Verfügung, Nr. 36)
Es geht uns dabei vor allem um die Praxis der Achtsamkeit, um Einfühlungsvermögen und immer wieder um die Entdeckung der Einzigartigkeit eines jeden Kindes.
Wir sehen das Kind als Akteur seiner eigenen Entwicklung. Wir fördern und unterstützen es durch gezielte Angebote in kleinen Gruppen, in Arbeitsgruppen und bei Projekten.
Im Vordergrund steht das selbst orientierte und individuelle Lernen des Kindes. Unsere Aufgabe dabei ist die Umgebung erfahrungsreich und motivierend für das Kind zu gestalten und Unterstützer und Begleiter des Kindes zu sein.
Wir praktizieren eine offene und achtsame Pädagogik. Der besondere Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit liegt in den Lernbereichen
- Körper, Bewegung und Gesundheit
- Natur und Lebenswelt
- Ethisch und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz.
Wenn jedes Kind ernst und wichtig genommen wird, kann es auch Teil der Gemeinschaft werden. Es lernt Regeln des Zusammenlebens, erfährt Grenzen und Möglichkeiten der Gemeinschaft und behält dennoch seine Individualität. Wenn Kinder einzeln stark sind können sie die Gemeinschaft mitgestalten.
Wir wollen erreichen, dass:
- sich jedes Kind in der Gruppe zurechtfindet
- es die vereinbarten Regeln anerkennen und akzeptieren lernt
- es fähig wird, Kontakte zu knüpfen
- es eigenen Bedürfnisse artikulieren lernt und Rücksichtnahme und Mitgefühl für andere zeigt
- es erlebt, wie tolerantes und faires Miteinander funktioniert
- es verschiedene Formen von Konfliktlösestrategien erfahren und erproben kann und dabei auch die konstruktiven Aspekte von Konflikten erlebt
- es erfährt, wie es ist, anderen zu helfen,
- höfliche Umgangsformen vorgelebt und eingehalten werden
- jeder Fehler machen, Gefühle und Schwächen zeigen darf um daraus zu lernen,
- es lernt, sich auch neben vielen anderen Kindern in der Gruppe angesprochen zu fühlen und warten zu können
- Freude am gemeinsamen Spielen, Singen, Lachen, Lernen und Feiern haben und dass niemand außerhalb der Gemeinschaft stehen soll.